Hallo an alle die meinen Blog lesen!
Diesmal zeige ich euch den Nähprozess meines neuen 184er-Tageskleides aus kariertem Baumwoll-Musselin. Das Muster umfasst zwei Versionen des Kleides, zuerst ein einfaches Tageskleid mit V-förmigem Ausschnitt, bei dem der Rock mit Stiftelfalten am Oberteil befestigt ist, und eine zweite, elegantere Version, ähnlich einem Kleid, das Jenna Coleman in der Fernsehsendung „Victoria“ trägt.
Bei Ebay habe ich einen karierten Baumwoll-Musselin in meinen bevorzugten Farben gefunden, genau der richtige Stoff für ein leichtes und schlichtes Sommertagskleid im Stil der 1845er Jahre.
Nachdem ich den Stoff gewaschen und gebügelt hatte, fing ich an, die Schnittteile auszuschneiden. Ich habe versucht, das Muster so gut wie möglich auf die Karos abzustimmen, wobei sich der Stoff selbst beim Zusehen aus der Form zieht (der Stoff ist ein doppellagiger Musselin mit Streifen auf der falschen Stoffseite).
Für das Futter habe ich einen beschichteten Baumwollstoff in einer (nicht wirklich) passenden Farbe gewählt. Ich habe die Webkanten an den Fronten gelassen, um ein Ausfransen zu vermeiden.
Um die Halsausschnitteckmarkierung (1) einfach zu übertragen, habe ich Löcher in das Schnittmuster gestanzt und mit Schneiderkreide markiert. Ich machte nur Kerben, um die hinteren Linien des Oberteiles zu markieren.
Nach dem Zuschneiden und Markieren des Stoffes folge ich Schritt für Schritt der Anleitung, ergänzt durch viele Bilder.
(2) Der Rücken und das Rückenfutter wurden mit den falschen Seiten zusammengelegt und mit Heftklammern fixiert, um an Ort und Stelle zu bleiben. Die Nahtlinien entlang der Schultern und des Halsausschnitts sind markiert und die Paspeln an dieser Linie ausgerichtet (ok, ich habe das Heften übersprungen, nur die Paspeln an Ort und Stelle gesteckt).
Das Rückenteil, fertig vorbereitet mit Paspeln, die mit einem Rückenstich an den Rückenausschnitt genäht sind, nur entlang der Schulter geheftet und an Punkt (1) eingekerbt. Die hinteren Linien (2) und (3) auf dem Muster sind kaum sichtbar, nur mit Kreide markiert, die Nähte hören an diesen Stellen auf.
(3) Die Vorder- und Seitenfronten aus Futter zusammengenäht, die Nahtzugaben offen gebügelt und der Ausschnitt doppelt schmal eingeschlagen, um Stiche an Ort und Stelle zu machen.
(4) Die Vorderteile aus dem Oberstoff werden entlang der vorderen Mitte zusammengenäht und zwischen Markierung 5 und dem Oberteil offen gelassen, um den V-förmigen Ausschnitt zu bilden. Ich habe die Webkante abgeschnitten, was bei diesem Stoff nicht schön war, und die Kanten entlang des Halsausschnitts doppelt eingeschlagen, bevor ich sie festgenäht habe. An der Naht unten sieht man die Naht auf der rechten Stoffseite gerade noch sichtbar.
Zeit, die Unterkante der Vorderseite zu raffen. Zuerst habe ich nur drei Reihen gesammelt, aber das war nicht genug, also habe ich zwei zusätzliche Reihen gemacht, am Ende fünf insgesamt.
Tipp: Versuchen Sie, die Nahtzugabe der vorderen Mittelnaht beim Kräuseln nicht zu erfassen, um unregelmäßige Falten und Volumen zu vermeiden.
Dabei wird das Vorderteil des Oberstoffes mit dem Futter gesäumt, wobei das Vorderteil an den Seiten glatt bleibt (Nahtzugabe). Damit die Kräuselfäden beim Nähen straff bleiben, habe ich die Enden um Stecknadeln in Form einer 8 gewickelt.
Dann musste jede einzelne Falte mit der Futterbasis vernäht werden. Zum Schluss habe ich die Kräuselfäden mit ein paar Stichen vernäht.
Hier sieht man die Falten entlang der Schulter, die Futterkante ist von der rechten Seite nicht sichtbar. Auch hier habe ich versucht, das Muster so gut wie möglich abzugleichen, zumindest um beide Seiten ziemlich gleich zu halten.
Dies sind die seitlichen Vorderteile mit der Nahtzugabe entlang der Vorderkante, die eingeschlagen und gebügelt wird, bevor ich sie mit der Futterbasis auf die falschen Seiten lege.
Teil 2 - Schritt 5-8