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1840er Tailcoat Teil 3

Die Schößchen

Weiter geht es mit folgendem Bild: Das sind die beiden zusammengenähten Rückteile. Wie man sieht sind die Nahtzugaben des Schlitzes nach Innen gefaltet und mit einem Hexenstich fixiert. Man sieht dadurch kleine Stiche auf der Vorderseite des Stoffes. Das macht aber nichts, da es zu dieser Zeit (Empire und Biedermeier) durchaus üblich war.

 

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1840er Tailcoat Teil 2

Diesmal geht es mit dem Beleg weiter. Für das Schnittmuster habe ich die Schnittmusterteile von Vorder-und Rückteil zusammengeklebt und am Rückteil eine gebogene Linie von der Seitennaht zur hinteren Mitte gezogen. Der Stoff wurde mit etwas mehr Nahtzugabe am Halsausschnitt zugeschnitten, der Abnäher wurde nicht geschlossen. Die Belegteile reichen nun im Rücken bis zur hinteren Mitte, so wie es auch bei diesem Tailcoat zu sehen ist: https://www.augusta-auction.com/component/auctions/?view=lot&id=4509&auction_file_id=8

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Ein 1840er Leinen-Tailcoat Teil 1

Abgesehen von Hosen, Hemden, Westen und Krägen brauchte mein Mann auch noch eine Jacke für unser Sommerfrische Treffen. Ich hatte ihm bereits einen Frock Coat aus Wollstoff genäht, an kalten und regnerischen Tagen wird er damit sicher nicht erfrieren. Nur was machen wir wenn es heiß wird? Vor vielen Jahren hatte ich ihm einen Regency Fraque aus Mantelstoff genäht. Den hat er nie besonders gerne getragen, außer einmal im Februar am Faschingsumzug als Vampir.
Es gibt jedoch Alternativen und das ist Leinen. So entschied ich mich im einen Tailcoat aus Leinen zu nähen. Dafür verwendete ich das Schnittmuster des Frock Coat, entsprechend abgeändert, da ein Tailcoat vor allem an der Taille enger sitzen soll. Dazu brauchte der Schnitt aber einiges an extra Weite am Rockteil, was mir mit den Taschen so einige Probleme bereitete. Das war ganz allein mein Fehler, ich hatte sozusagen ein Taschenblackout! Gott sei Dank überdecken die Taschenklappen alles.

 

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