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Herrenfrack um 1800 - Teil 1, Einstieg, Schritte (1) -(2)

The last garment missing to complete our men´s wardrobe is the Tailcoat. Again, this blog post will supplement the sewing instructions for my pattern. The sewing techniques described in the instructions will follow the construction methods seen on extant garments as much as possible, with some extra information and pictures here.

Grab the sewing pattern here!

Bitte beachte, dass dies ein Handnähmuster ist, alle langen Nähte können maschinell genäht werden, aber viele Schritte können nur von Hand ausgeführt werden. Einige Schritte sind selbst für eine erfahrene Näherin ziemlich knifflig, manche Schritte sind im Vergleich zu modernen Nähtechniken ungewohnt.

Ich zeige dir die Herstellung eines zweireihigen Fracks des frühen 19. Jahrhunderts mit vielen typischen Merkmalen dieser Zeit.th Der Körper hat nur drei Nähte, eine hintere Mittelnaht, zwei hintere Seitennähte, die weit nach hinten versetzt sind, und keine Taillennaht. Vorder- und Hinterteil sind entlang der hinteren Seitennaht zusammengenäht und zu einer nach hinten öffnenden Falte gefaltet. In diesen Falten verbirgt sich der Tascheneingriff. Der Rücken öffnet sich zu einem Schlitz unter der Taille. 

Die doppelreihigen Vorderenden befinden sich etwa 1 Zoll über der natürlichen Taille und zeigen die darunter liegende Weste. Brustpolster stützen die Vorderseite und es sind keine Schulterpolster angebracht. Die Ärmel sind ziemlich lang, reichen bis zum Daumengrundgelenk und enden mit einem Bündchen. Die gesamte zusätzliche Weite am Ärmelkopf wird vorne gerafft. Der Kragen ist mit der typischen M-Kerbe versehen. Der Körper ist mit poliertem Baumwollstoff gefüttert. Die vorderen Belege werden verlängert, um sich in der hinteren Mitte zu treffen.

Die Kanten von nicht ausfransenden Wollstoffen wie gefilzter Wolle bleiben unversäubert. Bei ausfransenden Stoffen empfehle ich, den Frack „moderner“ zu nähen.

Die erste Möglichkeit wäre, die obere und untere Lage falsch aneinander zu legen. Dann die Nahtzugaben umschlagen und alle Kanten mit einem Saumstich nähen, wie in diesem Blogpost von meinem Romantischen Frack beschrieben: https://patterns.bplaced.net/blog/1840s-tailcoat-part-4-1840er-tailcoat-teil-4/

Noch moderner ist die zweite Möglichkeit, Kragen und Revers rechts auf rechts zu nähen und dann, wie heutzutage üblich, die rechte Seite nach außen zu wenden: https://patterns.bplaced.net/blog/an-1830s-frock-coat-part-1-ein-1830er-gehrock-teil-1/

Eine dritte (für mäßig ausfransende Stoffe) wäre, unter die Nahtzugaben der oberen Schicht um zu schlagen, die Nahtzugabe der unteren Schicht bis zum Netz zurückzuschneiden und die untere Schicht mit dem Staffierstich zu nähen:

1840s Tailcoat Part 4

Collar and Sleeves 

Zur Vorbereitung habe ich alle Lagen entlang des Halsausschnittes zusammengeheftet. Das ist in dem Fall der Oberstoff, am Vorderteil die Einlage und am Rückteil das Baumwollfutter. Die Nahtzugaben des Belegs sind ja schon nach innen gefaltet und die Kante entlang der Nahtlinie festgeheftet. Der Kragen ist hier auch schon fertig vorbereitet, die Einlage mit einem Pikierstich aufgenäht, die Ober- und Unterkante mit Hilfe des Bügeleisens gedehnt und der Reversbruch eingebügelt.

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1840er Tailcoat Teil 3

Die Schößchen

Weiter geht es mit folgendem Bild: Das sind die beiden zusammengenähten Rückteile. Wie man sieht sind die Nahtzugaben des Schlitzes nach Innen gefaltet und mit einem Hexenstich fixiert. Man sieht dadurch kleine Stiche auf der Vorderseite des Stoffes. Das macht aber nichts, da es zu dieser Zeit (Empire und Biedermeier) durchaus üblich war.

 

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1840er Tailcoat Teil 2

Diesmal geht es mit dem Beleg weiter. Für das Schnittmuster habe ich die Schnittmusterteile von Vorder-und Rückteil zusammengeklebt und am Rückteil eine gebogene Linie von der Seitennaht zur hinteren Mitte gezogen. Der Stoff wurde mit etwas mehr Nahtzugabe am Halsausschnitt zugeschnitten, der Abnäher wurde nicht geschlossen. Die Belegteile reichen nun im Rücken bis zur hinteren Mitte, so wie es auch bei diesem Tailcoat zu sehen ist: https://www.augusta-auction.com/component/auctions/?view=lot&id=4509&auction_file_id=8

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Ein 1840er Leinen-Tailcoat Teil 1

Abgesehen von Hosen, Hemden, Westen und Krägen brauchte mein Mann auch noch eine Jacke für unser Sommerfrische Treffen. Ich hatte ihm bereits einen Frock Coat aus Wollstoff genäht, an kalten und regnerischen Tagen wird er damit sicher nicht erfrieren. Nur was machen wir wenn es heiß wird? Vor vielen Jahren hatte ich ihm einen Regency Fraque aus Mantelstoff genäht. Den hat er nie besonders gerne getragen, außer einmal im Februar am Faschingsumzug als Vampir.
Es gibt jedoch Alternativen und das ist Leinen. So entschied ich mich im einen Tailcoat aus Leinen zu nähen. Dafür verwendete ich das Schnittmuster des Frock Coat, entsprechend abgeändert, da ein Tailcoat vor allem an der Taille enger sitzen soll. Dazu brauchte der Schnitt aber einiges an extra Weite am Rockteil, was mir mit den Taschen so einige Probleme bereitete. Das war ganz allein mein Fehler, ich hatte sozusagen ein Taschenblackout! Gott sei Dank überdecken die Taschenklappen alles.

 

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