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Aufgesetzte Tasche für ein Tournürenkleid

In this tutorial, I want to show you, how to sew a patch pocket for a Victorian bustle dress. You can see these pockets on several extant dresses, house dresses, as well as walking dresses, and of course on fashion plates. But what were these pockets for? Years ago, when I started my sewing pattern business I thought to hold a parasol. But that seems to be wrong. They maybe were meant to hold a handkerchief, a fan or just for decoration, as there are now visible signs of wear inside and outside the pockets on extant dresses. Visit this great article for more details. https://brokecostumer.blogspot.com/2016/02/that-mysterious-pocket.html?fbclid=IwAR1jeTo3wuViCpFIlyFCTMpjn-ph8oKwpQ2yoI_BS6Pv1xu1iKfA3_HBPdA

Draft the pattern on a piece of paper, ad seam allowance just at the sides.

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Cut from upper fabric and lining. The two layers will be treated as one. Lower the tension of your upper thread and sew with a long running stitch along the horizontal lines and along the top and bottom edges. Shirr fabric, at the bottom from 20cm to 12cm, at the top from 32cm to 24cm, and along the horizontal stitching too.
Ich habe mich für eine zusätzliche Verzierung aus Spitze entschieden und noch vor dem Kräuseln aufgenäht.


Cut a strip of fabric on the straight grain, fold like you would fold a bias tape, and cut to parts with a length of 15cm, 19cm, 23cm and 27cm. I added more trimmings first.
Open your folded strips of fabric and pin them in place. Sew along the fold line. Fold your strip again and sew the open edge with invisible stitches to the pocket. At the top and bottom fold the strip over the edge and sew to the back side.

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Ev. die Außenkanten mit Spitze verzieren.

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Sew pocket to your overskirt. The first edge you can do with your sewing machine, the bottom, and the second side sew by hand.

 

Paspelband selber machen

Paspelband selber herstellen ist wirklich einfach. Man kann es fast aus jedem Stoff und in jeder gewünschten Farbe machen. Abhängig von der Dicke und Steife der Schnur kann das Band für verschiedene Zwecke eingesetzt werden.
Man nimmt einen Streifen Schrägband, ca. 4cm breit. Die Schnur wird auf die linke Stoffseite aufgelegt und der Streifen in der Mitte gefaltet. Die Schnur mit Stecknadeln fixieren und mit dem Reißverschlussfuß knapp neben der Schnur nähen. Fertig!

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Geschützter Riegel

Eine fast unsichtbare Möglichkeit ein Kleidungsstück zu schließen, ist statt der Metallöse einen geschürzten Riegel anzubringen.


Den Faden doppelt nehmen und von hinten durch den Stoff stechen, dann in der gewünschten Länge des Riegels wieder einstechen. So oft wiederholen, bis insgesamt 4 Fäden den Riegel bilden, die Fäden etwas lockern.
Dann den Riegel mit dichten Knopflochstichen umwickeln, am Ende wieder auf die Rückseite durchstechen und den Faden vernähen.

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Verstärkter Saum

Für die perfekte Silhouette eines historischen Rockes ist manchmal mehr als nur das Doppeln mit Futterstoff notwendig. Besonders im Bereich des Saumes braucht er eine zusätzliche Verstärkung Womit ist grundsätzlich Geschmacksache, hängt aber auch davon ab, ob der Rock später waschbar sein soll.
In erhaltenen Kleidungsstücken sieht man oft Buckram (Steifleinen), manchmal wurde nicht nur der Saum, sondern das ganze Rockpaneel verstärkt. Buckram ist nach wie vor erhältlich, verliert jedoch beim Waschen seine Form. Ich habe mich beim Nähen dieses Rockes für eine leicht und waschbare Polyestereinlage entschieden.


Nach dem Zuschnitt aller Rockteile aus Oberstoff und Futter (und natürlich einer Anprobe mit zusammengeheftetem Rock um die Saumlinie zu bestimmen), wird die Saumverstärkung wie folgt vorbereitet: Am Schnittmuster (mit den übertragenen Änderungen), die Saumlinie anzeichnen. Parallel dazu im Abstand von circa 20cm eine zweite Linie zeichnen. Die Streifen in Saumform ausschneiden und auf den Einlagestoff übertragen. Für einen Saum von mehreren Metern Länge ist es nötig, mehrere Stücke Einlage überlappend aneinander zu nähen (beim Zuschnitt nicht auf die Zugabe von Nahtzugabe vergessen).
Das Rockfutter mit der linken Seite nach oben auf den Tisch legen und die Saumlinie anzeichnen. Die Einlage entlang dieser Linie aufstecken.


Die Einlage entlang beider Kanten im Abstand von circa 1cm zur Kante an das Futter nähen. Die Saumzugabe um die Einlage legen und festnähen.


Im nächsten Schritt wird der Oberstoff mit dem Futter gedoppelt. Dazu Futter und Oberstoff links auf links aufeinander legen und innerhalb der Nahtzugabe zusammenheften. Von diesem Punkt an werden beide Lagen wie eine einzige behandelt und weiterverarbeitet.


Um den Saum fertig zu stellen, die Saumzugabe des Oberstoffes um die Futterkante zur Innenseite einschlagen und am Futter anstaffieren oder anhexen. Die Kante mit einem Naht- oder Samtband abdecken.