Dann habe ich die Vorderteile des Futters rechts auf rechts an die Schulterträger genäht, wie an den Westen des späteren 18.Jahrhundert üblich. Um die Naht zu beenden, wurde die Nahtzugabe des Schulterträgers zurückgeschnitten und die längere des Vorderteiles umgeschlagen und wie bereits vorher erwähn festgenäht.
Da die rechte Stoffseite des vorderen Futters später zur falschen Seite des Oberstoffes zeigt, habe ich die Einlage entlang der Vorderkante mit der Nahtlinie auf der rechten Stoffseite ausgerichtet und festgeheftet. Ich habe die Nahtzugaben auf der rechten Seite entlang der unteren, vorderen und oberen Kante eingeschlagen.
Beim Reversbesatz habe ich die Nahtzugabe entlang der unteren und seitlichen Kante eingeschlagen und den Besatz auf die Vorderseiten geheftet, wobei die linken Seiten aufeinander zeigen. Durch simulieren der Rolllinie des Revers beim Heften erhielt ich etwas zusätzliche Breite für die Stoffwende. Ich habe den Besatz entlang der unteren und seitlichen Kante mit einem Rückstich direkt neben der Kante an das Futter genäht.
Ich habe die Nahtzugabe von Vorder- und Oberkante um die Nahtzugabe des Futters herum eingeschlagen und zum Fixieren festgeheftet.
Jetzt habe ich die Schulternaht (Schulter und angeschnittener Kragen) rechts auf rechts geschlossen, Um die Schulternaht als flache Kappnaht abzuschließen, habe ich die Nahtzugabe des Rückens zurückgeschnitten, die Nahtzugabe des Vorderteils am Kragen umgeschlagen und über das abgeschnittene gefaltet. An der Kragenpartie habe ich nur die Nahtzugaben in Richtung Kragen gefaltet.
Am Innenkragen habe ich alle Nahtzugaben eingeschlagen und links auf links auf den Außenkragen aufgesetzt. Den Kragen habe ich mit Staffierstich entlang der unteren und seitlichen Kanten genäht und mit dem rabattre sous la main entlang der oberen Kante.
An den Armlöchern habe ich die Nahtzugabe doppelt gefaltet und entlang der Rundungen zur Hälfte eingeknipst. Ich habe den Stoff an den Rundungen gedehnt, während ich ihn mit meinem Daumennagel gefaltet habe, um ein ordentliches Ergenis zu erzielen, dann habe ich ihn festgeheftet, um ihn an Ort und Stelle zu halten, bevor ich die Kante mit kleinen Stichen heruntergenäht habe, die auf der rechten Stoffseite kaum sichtbar sind. Ich habe 2,5 cm von der Kante entfernt angefangen und aufgehört zu nähen, um die Seitennaht später fertigzustellen. (Wenn der Stoff, den du nähst, zu fest ist, um die Nahtzugaben flach liegen zu lassen, kannst du die Armausschnitte mit einem Schrägband abschließen.)